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Montag, 21. März 2016

Moldawien

Mittlerweile bin ich schon wieder für einige Zeit zurück in England von Moldawien.
Wir hatten eine echt gute Zeit und es war ein Privileg für mich zu sehen wie Gott in und durch Jugendliche arbeitet.

Vorerst ein kurzer Überblick unserer Woche, 12.-20. Februar:
  • Freitag: Ankunft in Bicester und Zeit mit dem Rest der Gruppe
  • Samstag: Reise nach Chisinau, zum OM Zentrum und Zeit in unseren zwei Gruppen
  • Sonntag: Information über Kultur, Abreise meiner Gruppe früher als die andere weil wir in ein Dorf ca. 2 Stunden nördlich von Chisinau waren; Abendessen und Abendgottesdienst
  • Montag: Holzhacken bei einer alten Dame und mit ihr Zeit verbringen; mit Leuten aus dem Dorf reden, für sie beten und Lieder für sie singen
  • Dienstag: Programm in einem Kindergarten mit ca 100 Kindern; Programm für Kinder in der Gemeinde
  • Mittwoch: Holzhacken bei einer anderen alten Dame; Programm für Jugendgruppe in der Gemeinde
  • Donnerstag: Lebensmittelpakete zu verschiedenen Familien bringen; Abendgottesdienst
  • Freitag: Lebensmittelpakete zu verschiedenen Familien bringen; Reise zurück nach Chisinau zum OM Zentrum, Zeit zur Reflektion als Gruppe und alleine
  • Samstag: Tag als Touristen in Chisinau, Reise zurück nach England

Unsere Woche sieht so gesehen eigentlich nicht sehr voll aus muss ich gestehen, aber ich war schon ganz schön müde zum Schluss. 
Jeden Morgen hatten wir noch eine Stunde Stille Zeit und jeden Abend zwei Stunden nach dem Abendessen als Gruppe und um uns darüber auszutauschen was uns aufgefallen ist in den Versen, die wir am Morgen gelesen haben. 
Für die Woche war meine Gruppe auf 4 Familien aufgeteilt und wir haben jede Mahlzeit mit unseren Gastfamilien gehabt. Das war für manche schwieriger als für die anderen, da wir nur drei Übersetzer hatten aber irgendwie ging’s doch. 

Das beste an dieser Woche für mich war zu sehen wie der eine Jugendliche aus meiner Gemeinde, Paul, gewachsen ist. Aber über ihn gibt’s bald einen extra Eintrag. 

Ich glaube die größte Herausforderung war, dass ich mich nicht mit den Leuten unterhalten konnte. Als ich vor vier Jahren in Moldawien war, waren wir als Gruppe immer beisammen und wir hatten immer Übersetzer bei uns, somit konnten wir uns immer mit den Einheimischen unterhalten. Weiters hatten wir glaube ich generell weniger direkten Kontakt und hatten mehr praktische Dinge zu tun. 
Doch dieses Mal war es echt eine Herausforderung eine gute Beziehung zB zu unserer Gastfamilie aufzubauen ohne mich verständigen zu können. 
Es war vor allem etwa neues für mich, denn als ich damals nach England ging konnte ich mich von Anfang an gut verständigen.
Es war allerdings sehr lustig, dass mein Gehirn wohl nicht ganz wusste was es machen sollte und ich somit sehr oft mit Deutschen oder Französischen Wörtern und Sätzen versucht habe mich zu verständigen. Einige Male sind wir somit sogar auf die rumänischen Wörter gekommen, aber ich war schon ein wenig verwirrt manchmal. 

Ich habe erwartet, dass ich mit einem verstärkten Gefühl der Dankbarkeit zurückkomme und es war demütigend (im guten Sinne) zu sehen wie viel ich noch lernen muss im Vertrauen auf den Herrn. 
Was mich allerdings etwas gewundert hat, war, dass ich gemerkt habe wie wichtig es ist gemeinsam zu essen. Das möge nun vielleicht etwas komisch für manche klingen, aber ich habe vor allem in den letzten Jahren gelernt, dass es wichtig ist als Christen und auch zB mit meinen Jugendlichen gemeinsam zu essen. Jesus und die Christen im Neuen Testament haben oft gemeinsam gegessen und es ist einfach etwas besonderes so Gemeinschaft zu haben.
Nachdem wir nie als Gruppe gegessen haben ich einfach gemerkt wie sehr uns das gefehlt hat. Wir hatten eine sehr gute Zeit zusammen, aber ich denke wir hätten noch mehr zusammenwachsen können wenn wir gemeinsam gegessen hätten.

Nun aber genug geschrieben. Bilder haben ja bekanntlich auch einiges zu sagen:


unsere große Gruppe (minus 1)

Chisinau


bei der großen Busstation mit unserem ganzen Gepäck.
wir waren die Attraktion der Stadt

gut angekommen in Zăhăreuca

Zăhăreuca ist ein sehr kleines Dorf inmitten Moldawiens

ein paar unserer Burschen (+ Übersetzer)  bei dem Pastor zum Abendessen

die Kirche die wir unterstützt haben für die Woche

was wird das wohl sein?...

ganz richtig... ein Klo.
etwas anders als wir's gewohnt sind

die Straßen sind auch etwas anders
und ganz schön schlammig

wir haben uns schnell an den Schlamm gewöhnt
und wurden sogar richtig agil

Holz hacken, wegtragen und stapeln.
Teamarbeit vom feinsten! :)

mir hat das Holzhacken richtig gut gefallen
und zum Schluss war ich sogar gar nicht so schlecht

für diese Dame haben wir Holz gehackt und
dann haben wir einfach Zeit mit ihr verbracht


das Haus der Dame

Programm für die Kinder im Kindergarten

wir haben den Kindern auch ein paar Geschenke von der Gemeinde mitgenommen

viele Geschenke für viele Kinder! 

mit den Einheimischen reden...

und Lieder für sie singen

manche von uns konnten vom Holzhacken gar nicht genug kriegen (ich auch nicht)
und wir haben sehr gut zusammengearbeitet


wenn man so hart arbeitet kann man sicher auch mal ein Foto machen
mit Äxten sieht jeder doch gleich besser aus
Tom, unser Gruppenleiter und ich beim Lebensmittelpakete tragen
die waren ganz schön schwer

Tom und ich waren die einzigen, die ihre Sonnenbrillen mithatten
wir waren natürlich richtig 'cool'

kleine Hunde überall! So süß!
aber leider durften wir sie nicht streicheln

Jugendgruppe

meine Gruppe am Ende der Woche


in einer orthodoxen Kirche in Chisinau
ich wollte keinen Blitz benutzen, jetzt wurde das Foto etwas dunkel

meine Gruppe vor der orthodoxen Kirche

Noa, eine unserer Übersetzer, und ich genießen den Schnee

Schneeflocken in den Haaren :)

Abendessen gemeinsam im OM Zentrum

Pam und ich beim reflektieren
und Tee trinken

mit unserer Gastfamilie;
Gastpapa, Gastschwester, Juliana unsere Übersetzerin, ich, Abi, unsere Gastmama

mit unserer Gastfamilie;
dieses mal mit unserem Gastbruder anstatt der Schwester,
irgendjemand muss ja die Fotos machen